Donnerstag, 6. Dezember 2007

Ich muss verrückt sein

Nun ist es soweit, ich werde (versuchen) den Hamburg Marathon zu schaffen. Anders gesagt: Der Debütantenball ist eröffnet. Mir ist bewusst, dass ich noch eine Menge vor mir habe, um das Ziel zu erreichen, aber sei es drum...Man muss ja Ziele haben. Um am 27.04.2008 um ca. 14 Uhr durch das Ziel in Hamburg zu laufen, werde ich nicht nur diszipliniert trainieren, sondern noch andere Maßnahmen ergreifen. Meine konkreten Ziele sind deshalb:

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Rauchen aufgeben

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Ernährung umstellen, auch um mind. 10 kg abzunehmen

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Eine Marathonzeit von 4:30 schaffen (Obwohl ich mit jeder Zeit zufrieden sein werde, ich will halt nur ankommen)

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Nachts mindestens sieben Stunden schlafen

Auch als weitere Motivationshilfe werde ich meine Eindrücke vom Training und dann später vom Marathon als eine Art "Wochenberichte" schreiben.

Im Vorwege oder alles andere als perfekter Anfang - 28. November 2007

Die letzten Wochen waren läuferisch ein Desaster. Es begann nach dem Altstadtlauf in Stade, Ende August. Bei einem 10 km Training fing die Wade an zu zwicken. Beim Abendlauf in Buxtehude gings dann richtig los. Selbstdiagnose: Zerrung. Drei Wochen Pause. Danach Beschwerdefrei. Dreimal gelaufen, wieder der gleiche Mist. Zerrung konnte es so nicht sein. Termin beim Orthopäden. Warten. Im Forum las ich dann, dass es auch an den (im Juli gekauften) neuen Schuhen liegen konnte. Also neue Schuhe gekauft. Keine Besserung. Der Othopäde sagte dann, es würde an einer Fußfehlstellung liegen. Er verschrieb mir Einlagen. Typisch Quaksalber, schauen einmal drauf auf meine hochkomplizierte Verletzung und schon hatte er (angeblich) eine Lösung. Meine Hoffnung, dass nun eine missteriöse Verletzung meinen Namen tragen konnte, schmolz dahin. Naja, wahrscheinlich hatte der Orthopäde eh nicht recht. In dieser Zeit lernte ich dann das Crosstraining lieben. So schwimme ich derzeit ein- bis zweimal die Woche etwa 60 Bahnen.

Nach einer Woche hatte ich dann die Einlagen in der Hand. Ich lief und äh wie soll ich es sagen, der Orthopäde hatte tatsächlich Recht. Innerhalb kürzester Zeit ergab sich jedoch ein anderes Problem: Die neuen Einlagen verursachten große Blasen. Anfangs ignorierte ich diese einfach und versuchte diese durch Pflaster zu vermeiden, aber es wurde immer schlimmer. Als ich dann richtige Blutblasen hatte, verordnete ich mir notgedrungen - erneut - eine Zwangspause. Ich ließ die Einlagen nacharbeiten und beginne nun endlich beschwerdefrei zu laufen. Ich merke zwar, dass mir die ganzen Pause einen gehörigen konditionellen Rückschlag verpassten. Aber was solls. Von der ursprünglichen Planung, im Oktober etwas kürzer zu treten, um dann im dann von November bis Januar einschließlich kräftig Kilometer zu sammeln um dann mit einem konkreten Marthon-Trainingsplan die letzten 12 Wochen "richtig Gas zu geben", musste ich doch Abstand nehmen. Meine jetzige Planung ist, nur die Zeit von Dezember bis Januar Kilomenter zu sammeln. Ich versuche bis zum 3. Dezember mich langsam wieder an das Laufen zu gewöhnen und will bis dahin bis zu 10 km zu laufen.

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